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Robert Gerster, Tel. 07941-61400
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Foxterrier
Der jagdliche Foxterrier heute ist ein vielseitiger, kleiner Jagdgebrauchshund, der neben seinen Ursprüngen als Bau- und Stöberhund, heute ebenfalls sehr gute Leistungen zeigt bei der Saujagd mit der Meute, der Schweißarbeit und unter Berücksichtigung seiner Größe, auch beim Apportieren von Haar- und Federwild und der Wasserarbeit. Die Foxterrier werden in zwei Haararten, als Drahthaar und als Glatthaar gezüchtet, die sich weitgehend im Körperbau und in der Größe gleichen. Dem Standard entsprechend sollen Rüden unter 40 cm groß und ca. 8,5 kg schwer und Hündinnen etwas kleiner und leichter sein. Foxterrier sollen vom Körperbau her quadratisch erscheinen, die Decke soll überwiegend weiß sein, mit schwaren und roten Flecken. Im Charakter sind beide Rassen, die glatthaarigen und die drahthaarigen Foxterrier gleich.
Ihre Erscheinung ist freundlich, furchtlos und edel. Foxterrier sind im Revier freche, rauhe , mutige und kluge Jagdhelfer, zuhause aber familienfreundlich und sehr kinderlieb. Der Name Terrier ist abgeleitet von dem lateinischen Wort terra – Erde. Die Foxterrier stammen ursprünglich aus Großbritannien und wurden Mitte des 19. Jahrhunderts dort in Ställen zur Mäuse- und Rattenbekämpfung gehalten. Bei der Fuchsjagd, bei der sie den Fuchs aus dem Bau trieben (sprengten) wurden sie als Spezialisten mitgenommen, was ihnen dann auch den Namen gab. Später wurden sie auch für das Treiben in der Meute gezüchtet, da sie durch ihre Größe das Dickicht, ohne die Probleme der größeren Hunde, unterlaufen können. Foxterrier sind intelligent und sehr lernfähig, besitzen die Schneidigkeit und den Mut ihrer Ahnen und sind – richtig erzogen und geführt – auch aufmerksame Wachhunde und unermüdliche Begleiter auf dem Pirschgang. Der Foxterrier ist zwischen den Jagden ruhig und gelassen, beim Jagen dann aber arbeitsfreudig und ausdauernd. Er ist am Wild meist hart und auch im Umgang mit seinem Führer hartnäckig. Die Ausbildung z. B. zum sicheren Apport erfordert oft Ausdauer, Einfühlungsvermögen und Geduld. Früh mit Wildwitterung geprägt, ist der Foxterrier ein Leben lang passioniert und jagdfreudig.
Der ideale Foxterrier-Führer bildet seinen Hund selbst aus und prägt ihn möglichst früh an die vorhandenen jagdlichen Möglichkeiten und Notwendigkeiten. Eine lebenslange, führerbezogene Kameradschaft ist der Lohn für diese Mühe. Foxterrier lassen sich gut in Wohnungen halten und sind grundsätzlich kinderlieb. Sie brauchen, um ihr Temperament in die richtigen Bahnen zu lenken, eine feste aber liebevolle Führerhand und fordern Beachtung. Der Foxel sucht seine Grenzen und ist dankbar für liebvolle Konsequenz; erlerntes ist dann dauerhaft verankert.
Wichtigstes Kommunikationsmittel zwischen Führer und Hund ist die Körperhaltung und die Stimme. Da Foxterrier i.d.R. recht hart und zäh sind und Schmerzen durch verändertes Verhalten nur schlecht anzeigen, muss bei der Pflege und im Umgang auch auf kleine Anzeichen besonders geachtet werden, damit eventuelle Verletzungen oder Krankheiten trotzdem frühzeitig erkannt werden. Da die überwiegende Anzahl der Foxterrier heute nicht mehr jagdlich gehalten werden, haben sich auch in der Foxterrierzucht verschiedene Zuchtlinien mit unterschiedlichen Zuchtschwerpunkten entwickelt. Der Charakter des Foxterriers ist aber in allen Linie weitestgehend erhalten.