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Die aktuellen Ergebnisse von durchgeführten Prüfungen der Prüfungsgruppe Württemberg Hohenlohe werden auf der Seite „Aktuell“ veröffentlicht.

Weiterhin werden in der Rubrik „Aktuell“ auch allgemeine Neuigkeiten aus dem Verein oder dem Verband (z. B. spezielle Veranstaltungen) wider gegeben.

PRÜFUNGEN

Allgemeine und Grundsätzliche Informationen zu den Prüfungen und Leistungskennzeichen des DFV, zusammen gefasst in der Prüfungsordnung des DFV (PO) werden auf dieser Seite nachfolgend erläutert.

Die Prüfungsordnung (PO) des DFV e.V.
Für Prüfungen des DFV ist die Prüfungsordnung (PO) des DFV, in der Neufassung vom 1.1.2020, entsprechend den Festlegungen der Jägerversammlung des DFV von März 2019 in Fulda maßgebend, sowie die gesetzliche Regelungen und die Rahmenrichtlinien des JGHV.

In dieser DFV-Prüfungsordnung sind die Prüfungen des DFV, die Prüfungskennzeichen und die jagdlichen Leistungskennzeichen aufgeführt und geregelt. Ebenso die Übernahme der Leistungskennzeichen des JGHV und die Möglichkeit der Anerkennung von jagdlichen Kennzeichen die bei anderen Vereinen und im Ausland abgelegt wurden.
Weiterhin sind grundlegende und organisatorische Aussagen und Regeln für die Durchführung von Prüfungen getroffen.

Durchgeführte Prüfungen werden in der Ahnentafel des Hundes eingetragen. Im Erfolgsfall werden hierdurch Prüfungskennzeichen erworbenen, die wie die erfolgreichen jagdliche Leistungskennzeichen dem Namen des Hundes voran gestellt werden.
Jagdliche Leistungskennzeichen können vom Hauptleistungswart des DFV vergeben werden, wenn die entsprechende Arbeit des Foxterriers durch schriftlichen Bericht nachgewiesen und von mehreren unabhängigen Zeugen oder Richtern, je nach Anforderung, bezeugt wurden.

Sind die Zuchtanforderungen nach der Zuchtordnung des DFV nachgewiesen und sind auch die jagdlichen Zuchtvoraussetzung erfüllt, so werden die Ahnentafeln der Elterntiere mit dem grünen Stempelaufdruck „Geeignet zur jagdlichen Leistungszucht“ gekennzeichnet und die Foxterrier-Welpen aus solchen Verpaarungen erhalten eine grüne Ahnentafel des DFV mit dem Aufdruck  „aus jagdlicher Leistungszucht“.

Nachfolgend nun eine zusammen gefasste Übersicht über die DFV-Prüfungen und Leistungskennzeichen.

Die Neue Prüfungsordnung (PO) ist vom DFV auf seinen Seiten im Internet publiziert, daher wird nachfolgend nur eine grobe Zusamenfassung bzw. Übersicht über die PO mit Gültigkeit vom 1.1.2020 gegeben.

Bei Prüfungen gezeigte Anlagen und Leistungen werden nach der oben erwähnten PO mit dem Zensursystem von 0 bis 4, sowie bei bestimmten Anlagenfächer auch mit 4h bewertet.
Einzelfächer gelten dann als bestanden, wenn mindestens die Note 2 erzielt wird. Mit der Note 0 oder 1 bewertete Fächer sind nicht bestanden.
Der Hund kann die Prüfung im ersten, im zweiten oder im dritten Preis bestehen.
Welche Bewertung für die Vergabe welchen Preises maßgebend ist, ist von der Bedeutung des Faches abhängig.
Bei Fächer mit großer Wichtigkeit ist für das Erreichen des 1. Preises die höchste Bewertung „sehr gut“ (Zensur 4) erforderlich, bei anderen Fächern kann dieser Preis auch mit einem „gut“ (Zensur 3) erzielt werden.
Das Erreichen des zweiten oder dritten Preises erfolgt entsprechend.
Für jedes Prüfungsfach ist ebenfalls der Bedeutung entsprechend eine Fachwertziffer definiert.
Die erzielte Zensur wird mit einer Fachwertziffer des Prüfungsfachs multipliziert, wodurch sich die erreichte Punktzahl für dieses Fach ergibt.
Die Punkte aller Fächer zusammen ergeben die Gesamtpunktzahl der Prüfung.
Erfolgreiche Hunde können eine Prüfung im ersten, im zweiten oder im dritten Preis bestehen; innerhalb der Preise ergibt sich die Rangfolge dann nach der erzielten Punktzahl; sollte diese gleich sein, erfolgt die Rangfolge der Teilnehmer nach weiteren in der PO festgelegten Kriterien.
Bei Hunde die eine Prüfung erfolgreich bestanden haben, wird das erreichte Prüfungskennzeichen (z.B. JP) und die festgestellte Lautfeststellung  (z.B. spl.) dem Namen des Hundes voran gestellt.

JP – Junghundprüfung

Die JP ist eine Anlagenprüfung des noch nicht ausgebildeten Junghundes (Alter bis 24 Monate). Geprüft werden die Anlagen für Bauarbeit, Spurwille und Spursicherheit, Suche im Feld, Nase, Laut, Schussfestigkeit, Führigkeit und Wasserfreude.
Die Zensur im Fach Wasserfreude hat keine Auswirkung auf das Bestehen der Prüfung.

BP – Bauprüfung

Die Bauprüfung wird im Kunstbau mit Drehschieber (am Fuchs) durchgeführt. Die Schussfestigkeit wird überprüft.

ZP- Zuchtprüfung

Die ZP ist eine erweiterte Anlagenprüfung des Foxterrier, bei der neben den gefestigten Anlagen des Hundes auch Abrichte- und Gehorsamfächer überprüft werden. Neben dem Gebrauch der Nase und dem Stöbern wird der Apport auf der Haar-, der Federwildschleppe und das Bringen aus dem Wasser, die Führigkeit, sowie die Schussfestigkeit am Wasser überprüft.
Bei der ZP ist die Spurarbeit am Hasen generell vorgesehen, diese kann aber im Fall einer erfolgreich nachgewiesenen Spurarbeit anläßlich einer vorherigen Prüfung von dieser übernommen werden.
Die Teilnahme ist für Hunde bis zum Alter von 36 Monaten möglich.

BZP – Bundes-Zuchtprüfung

Zu der nur einmal pro Jahr in Deutschland stattfindenden BZP sollen gut bis sehr gut veranlagte und ausgebildete Foxterrier  vorgestellt werden.
Die BZP soll Aufschluss über die jagdlichen Anlagen und Prüfungsleistungen eines Jahres in Deutschland geben.
Bei der BZP werden die gleichen Fächer wie bei der ZP geprüft, es werden jedoch die Spurfächer in jedem Fall, unabhängig von früheren Leistungen, separat geprüft und es werden keine Zensuren übernommen; weiterhin wird der Allgemeine Gehorsam beurteilt
Es erfolgt des weiteren eine Formbewertung durch einen zugelassenen Zuchtrichter / Formwertrichter.
Eine bestandene BZP kann nicht wiederholt werden.

WGP – Waldgebrauchsprüfung

Die WGP ist eine jagdliche Leistungsprüfung mit dem Zweck die jagdliche Brauchbarkeit des Foxterrier für die Waldjagd zu bestätigen.
Geprüft wird die Schweißarbeit, das Stöbern vom Stand oder vom Führer begleitet, der Laut des Hundes und Gehorsamfächer.
Erfolgreiche Hunde werden in das DFV-Stammbuch eingetragen.

GP – Gebrauchsprüfung

Die GP ist die Meisterprüfung im Ausbildungsleben eines Foxterriers.
Es werden die gefestigten Leistungen des fertigen Hundes im breiten Spektrum der Jagd geprüft. Dies sind die Übernacht-Schweißfährte, Stöbern im Wald, Haarwildschleppe im Wald, Federwildschleppe im Feld, Freiverlorensuche, alle Gehorsamfächer und die komplette Wasserarbeit des JGHV (einschl. leb. E.).
Der erfolgreiche GP-Hund hat seine vielseitge Verwendbarkeit als universeller Jagdgefährte seines Führers nachgewiesen und wird ins Stammbuch des DFV eingetragen.

Sw ( mit Preis) – Verbandschweißprüfung

Verbandschweißprüfung nach der Ordnung des JGHV bestanden. Prüfung auf der 20 oder 40 Stundenfährte, mind. 1000 m.

Jagdliche Leistungskennzeichen

Der DFV vergibt in der Jagdpraxis nachgewiesene Leistungskennzeichen

Diese sind:
EH –  Erdhund 
Die Leistung kann nachgewiesen / anerkannt werden an Fuchs, Dachs, Waschbär, Marderhund.
SwH – Schweißhund
Eignung in der Jagdpraxis bei der Nachsuche auf der natürlichen Rotfährte erfolgreich nachgewiesen.
SJ – Saujäger
Der Hund hat in der Jagdpraxis durch Erfolg seine Eignung bei der Schwarzwildjagd nachgewiesen. Reine Meutearbeit ist hierfür nicht ausreichend. Die erfolgreiche Arbeit in einem Schwarzwild-Übungsgatter kann bei Vorliegen aller Voraussetzungen anerkannt werden.

Lautfeststellungen

spl. Spurlaut am Hasen oder Fuchs
sl.   Sichtlaut am Hasen oder Fuchs

Zusatzkennzeichen ( werden entsprechend der PO erworben/festgestellt und durch den Richterobmann direkt in die Ahnentafel eingetragen)
( – ) Totverbeller
( I ) Totverweiser

Die Leistungskennzeichen und Lautfeststellungen nach den Ordnungen des JGHV werden vom DFV anerkannt und übernommen.

Ältere Prüfungs- oder Leistungskennzeichen waren:
BF
Früher vergebenes Prüfungskennzeichen für die erfolgreiche offene Kunstbauarbeit am Fuchs.
BD
Früher vergebenes Prüfungskennzeichen für die erfolgreiche offene Kunstbauarbeit am Dachs.
SwP
Früher vergebenes Prüfungskennzeichen für die erfolgreich bestandene DFV-Prüfung auf der Rotfährte (Übernacht 1000 m).

Früher vergebene jagdliche Leistungskennzeichen:
EF – Erdhund Fuchs
Der Hund hat in der Jagdpraxis durch Erfolg seine Eignung als Bauhund am Fuchs nachgewiesen.
ED – Erdhund Dachs
Der Hund hat in der Jagdpraxis durch Erfolg seine Eignung als Bauhund am Dachs nachgewiesen.
EW – Erdhund Waschbär
Der Hund hat seine Eignung in der Jagdpraxis durch Erfolg am Waschbär nachgewiesen.
EM – Erdhund Marderhund
Der Hund hat seine Eignung in der Jagdpraxis durch Erfolg am Marderhund nachgewiesen.